Geschichte der Schminke – kurz vom Schminken im Laufe der Jahrhunderte

Make-up ist keine Erfindung des 20. Jahrhunderts. Frauen schminken seit Jahrtausenden, sie verändern nur die Methoden. Es lohnt sich, ein paar Tatsachen zum Thema der Geschichte der Schminke kennen zu lernen. Es ist wirklich interessant und häufig überraschend, wie sich die damaligen Methoden von den aktuellen unterscheiden.

Ägypter, ungefähr 4000 v.Chr.

Altertum ist eine sehr wichtige Zeitdauer für die Kosmetik, weil die Ägypterinnen Vorläuferinnen vieler Lösungen in der Schminke sind, die sogar noch heute angewendet werden. Dort entstand das Bedürfnis der Anwendung von feuchtigkeitsspendenden und Anti-Falten-Salben. Sehr bekannt waren auch die Milchbäder von Kleopatra. Zu Lieblingsfarben einer damaligen Ägypterin gehörten Grün und Blau. Zum Betonen der Augen wendeten sie den Ruß an. Als ein Wangenrouge diente dagegen die rote Tonerde. Die Phantasie der Frauen aus Ägypter war jedoch erheblich reicher, deshalb werden noch heute viele ihre Einfälle in der Kosmetik angewendet.

Persien, ungefähr 1000 v.Chr.

Frauen, die auf dem Gebiet des Persiens wohnten, wendeten zum ersten Mal die natürliche Henna zum Färben dunkel der Haare an. Es ist besonders interessant, dass die Schminke in dieser Region eine Domäne der Priester war.

Rom, ungefähr 100 u.Z.

Hier herrschte der blasse Teint, den die Frauen dank dem Aufhellen der Haut mit der Kreide erreichten. Sie wendeten ebenfalls das Antimonpulver an. Das ist eine traditionelle Mixtur zum Betonen der Augen, die von Frauen aus dem Nahen Osten angewendet wurde.

Griechenland, ungefähr 200 u.Z.

Das Wort „Kosmetik“ kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet „schmücken“ und „verzieren“. Griechische Frauen legten noch mehr Wert auf die blasse Gesichtshaut, sie nutzten also verschiedene (oft seltsame) Methoden zum Bleichen des Teints, z.B. Abnehmen des Bluts, Anlegen der Blutegel oder ein bisschen später – Verschmieren des Gesichts mit dem Blei (die damaligen Frauen waren sich natürlich dessen unbewusst, dass es eine schädliche Wirkung hat).

Das ganze Europa, ungefähr 500 u.Z.

In den späteren Zeiten ist es schon schwer, die einzelnen Regionen zu trennen, in den es den Trend zur Schminke gibt. Das Schminken ist modisch in ganz Europa. Die mittelalterliche Pflege ist dadurch kennzeichnet, dass die Menschen auf die Hygiene verzichteten, weil sie für schädlich gehalten wurde. Der blasse Teint war immer noch in. Vermögende Frauen wendeten einen Puder mit dem giftigen Arsenik an. Rote Lippen erreichten sie mit einem Produkt aus dem Blut der Schlange.

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