Männliche Haut: anders als die weibliche? Welche Unterschiede gibt es?

Frauen und Männer unterscheiden sich deutlich voneinander. Ihre Haut ist ebenfalls unterschiedlich – bei Männern ist die Haut dicker und altert langsamer. Welche Unterschiede zwischen der männlichen und weiblichen Haut lassen sich nennen? Überzeugen Sie sich davon, dass die Hautpflege bei Männern anders sein muss. Und es gibt viele Gründe dafür.

Auf den ersten Blick gibt es keinen großen Unterschied. Die Männerhaut und die Frauenhaut sehen ähnlich aus. Unabhängig vom Geschlecht entstehen verschiedene Hautprobleme wie Akne, Verfärbungen, Falten. Das ist nur teilweise richtig. Die Haut der Männer ist in Wirklichkeit ganz anders und braucht eine andere Pflege.

Es wurde relativ spät entdeckt, dass die männliche Haut dicker als die weibliche ist und andere Talgdrüsen besitzt. Die erste Gesichtscreme für Männer wurde erst vor ein Dutzend Jahren entwickelt. Früher hat niemand daran gedacht, dass die Haut in Abhängigkeit vom Geschlecht andere Bedürfnisse haben kann. Heute ist niemand überrascht, dass es spezielle Kosmetiklinien für Männer gibt.

Worin unterscheidet sich die Männerhaut von der Frauenhaut?

Auf den ersten Blick gibt es keine Unterschiede, weil sie im Aufbau der Haut zu finden sind. Aus der biologischen Perspektive ist die männliche Haut von der weiblichen anders, weil sie:

  • ein anderes Geflecht der Kollagenfasern besitzt,
  • einen anderen Gehalt am Fettgewebe hat,
  • von anderen Hormonen abhängig ist,
  • dichter angeordnete Blutgefäße hat,
  • mehr Talgdrüsen besitzt.

Viele Personen können nicht wissen, welchen Einfluss die oben erwähnten Unterschiede auf das Funktionieren der Haut haben. Aus diesem Grund lohnt es sich, das Thema ein bisschen zu erweitern. Welche Folgen haben andere Hormone, die Anzahl der Talgdrüsen oder des Fettgewebes? Alle biologischen Unterschiede verursachen, dass die männliche Haut andere Bedürfnisse hat. Überprüfen Sie, womit die männliche und die weibliche Haut unterscheidet.

1. Männerhaut ist dicker

Frauen haben eine dünnere Haut. Bei Männer ist sie um 25 Prozent dicker. Die Oberhaut des durchschnittlichen Manns besitzt ungefähr 30 Schichten, also doppelt so viel wie bei Frauen. In tiefen Hautstrukturen ist die Situation ähnlich – Männer haben mehr Kollagenfasern, die stärker miteinander verknüpft sind. Die männliche Haut ist diesbezüglich kräftiger.

2. Männerhaut altert langsamer

Die Dicke der Haut und die Tatsache, dass Männer weniger Elastin-Fasern haben, verursachen, dass ihre Haut weniger anfällig für die Alterung ist. Die Männer haben keine Probleme mit der Fotoalterung und bekommen die ersten Falten später als die Frauen. Sie müssen gegen keine Hautstreifen und keine Cellulite kämpfen. Die Situation der Frauen ist schlimmer. Die Frauenhaut ist dünner, weniger elastisch und hat eine schlechtere Sorption. Männer altern zwar später als Frauen, die Alterungsprozesse verlaufen aber bei ihnen heftiger und die Falten sind tiefer.

3. Männerhaut ist dunkler

Die Haut der Männer und der Frauen ist ebenfalls im Rahmen der Farbe unterschiedlich. Frauen besitzen weniger Farbstoff in der Haut, obwohl der Melaningrad bei ihnen z.B. nach der Schwangerschaft steigt. Die männliche Haut ist reicher an Melanin, deswegen ist ihre Hautfarbe auch dunkler.

4. Männerhaut ist fettiger

Die Männer besitzen ein bisschen mehr Talgdrüsen als Frauen, die auch intensiver funktionieren. Unter dem Einfluss der Androgene (männliche Hormone) scheidet die Männerhaut mehr Talg aus. Er hat eine schonende Funktion. Ein Vorteil der Situation ist die Tatsache, dass die männliche Haut vor schädlichen Faktoren und dem Feuchtigkeitsverlust besser geschützt wird. Eine Veränderung kommt nach dem 60. Lebensjahr – die bisher fettige Männerhaut wird dann trocken, was ebenfalls viele Nachteile hat.

5. Männer haben eine stärkere Akne

Wie schon oben erwähnt wurde, wird durch die männliche Haut mehr Sebum abgesondert, deswegen kommt es bei Männern häufiger zur Akne. Die Jungen haben meistens eine stärkere Akne als die Mädchen. Das Problem ist darüber hinaus schwer zu heilen. Bei Männer kommt es auch sehr oft zu Entzündungen.

6. Männerhaut ist stärker behaart

Dieser Unterschied lässt sich sofort bemerken, weil die Gesichtshaut der Männer eine stärkere Behaarung als im Falle der Frauen hat. Das hängt von Testosteron im Organismus ab. Eine der Eigenschaften dieses Hormons ist, das Haarwachstum zu stimulieren – aus diesem Grund haben die Männer einen buschigen Bartwuchs. Dasselbe Testosteron führt jedoch später zum Haarfollikelschwund und zum Haarausfall (zum sog. androgenen Haarausfall).

7. Männerhaut ist manchmal rot

Die Männer haben häufiger Probleme mit Hautrötungen und Erythem, weil ihre Blutgefäße schwächer sind. Die Netze aus Blutgefäßen sind bei Männern dichter als bei Frauen, deswegen ist die männliche Haut empfindlicher gegen Rötungen, die nicht nur häufiger vorkommen, sondern auch sichtbarer sind und sich nicht entfernen lassen. Sie lassen sich insbesondere auf Wangenknochen bemerken.

8. Männerhaut ist empfindlicher

Frauen besitzen weniger Nervenfasern in der Haut, deswegen sind sie weniger empfindlich für den Schmerz. Die Innervation der Männerhaut ist stärker, deswegen sind die Männer schmerzempfindlich. Es ist jedoch zu bemerken, dass ihre dicke Haut die Empfindlichkeit deutlich beschränkt.

9. Männer schwitzen stärker

Der nächste, nicht besonders angenehme Unterschied ist die Neigung der Männer zur Schweißbildung. In der Haut der Frauen gibt es weniger Talgdrüsen. Die Männerhaut ist reich an Talgdrüsen, die zudem aktiver als diese in der Frauenhaut sind. Im Effekt schwitzen die Männer im Übermaß.

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